Trotz Corona ist vieles passiert. An der HV der Arbeitgebervereinigung Toggenburg lobte Präsident Samuel Schiess die aktive Haltung der hiesigen Unternehmen.
Eigentlich war es bereits Samuel Schiess’ dritte Hauptversammlung als Präsident der Arbeitgebervereinigung Toggenburg (ART), doch seine erste, die er physisch vor den Mitgliedern halten konnte. Knapp 30 Arbeitgebende aus dem Toggenburg nahmen am Donnerstag an der 36. Hauptversammlung im neuen Bistro der Sportanlage Rietwis in Wattwil teil. Da wegen der Coronapandemie Anlässe im vergangenen Jahr ausgefallen sind und dadurch Aufwendungen eingespart werden konnten, schliesst die Rechnung der ART mit einem Ertragsüberschuss von gut 6100 Franken ab.
Anlässe konnten durchgeführt werden
«Es ist wieder ein grosses Stück Normalität zurückgekommen», sagte Samuel Schiess in seinem Jahresbericht. «Wir konnten eine Führung mit dem Schulratspräsidenten der Schulgemeinde Wattwil-Krinau, Norbert Stieger, durch die Sportanlage Rietwis geniessen und dürfen uns nun im Bistro der neuen Sportanlage treffen.»
Trotz Corona hätten sämtliche Vorstandssitzungen durchgeführt werden können und deshalb hätten auch die anstehenden Arbeiten nicht geruht, sagte Schiess. Im Anschluss hielt Samuel Schiess Rückblick auf die Anlässe, die trotz Corona in reduziertem Rahmen hätten durchgeführt werden können.
Speziell hob er Vorträge des Präsidenten des Vereins Region Toggenburg. Kilian Looser Gemeindepräsident von Nesslau und Präsident und Präsident von Region Toggenburg Kilian Looser referierte zu den Zielsetzungen des Vereins. Eine zweite Präsentation des Lichtensteiger Gemeindepräsidenten und Präsidenten des Stiftungsrates Klangwelt Toggenburg, Mathias Müller, gab Erläuterungen zum Tourismuskonzept Toggenburg: Er sprach zum Thema Klangweg Toggenburg und dem Klanghaus, zum Thema Holz beim Baumwipfelpfad Mogelsberg und über die kulinarischen Angebote, unter anderem in der Käsewelt Toggenburg in Lichtensteig.
ART bekannter machen
«Eine Neuerung bei der ART war die Lancierung der neuen Homepage», sagte Samuel Schiess. Es sei zwar noch gewisses Potenzial vorhanden, aber ein weitere Überarbeitung sei in Planung. In der Folge informierte er über Entwicklungen in den Betrieben der Mitglieder, beispielsweise über den Neubau der Mosmatic AG in Necker, den Spatenstich für den Bau einer neuen Wagenhalle oder über Führungswechsel, namentlich bei der IST AG, wo Jörn Lützen den Posten des CEO von Mirko Lehmann übernommen hat. Samuel Schiess sagte:
«Das zeigt für mich, dass der Blick nach vorne auch in schwierigen Zeiten immer wichtig ist.»
Die Mosmatic AG war zusammen mit der Högg AG, Wattwil für den SVC (Swiss Venture Club Ostschweiz) Preis nominiert. Dabei erreichte die Mosmatic AG den guten zweiten Rang, die Högg AG wurde mit einem Diplom ausgezeichnet.
Des Weiteren hat die ART die Zusammenarbeit mit der Regionsorganisation Region Toggenburg ausgebaut. «Wir haben in gemeinsamen Gesprächen festgestellt, dass wir die Öffentlichkeitsarbeit viel zu wenig leben und dort ansetzen müssen», sagte Samuel Schmid. Die ART müsse sich bei weiten Teilen der Bevölkerung bekannt machen. Er sagt:
«Wenn wir die Menschen auf der Strasse befragen, was die ART ist, kommt ihnen zuerst das Thema Kunst und nicht die Wirtschaft in den Sinn. Das müssen wir ändern.»
Kleiner Aufwandüberschuss
Die Rechnung für das Jahr 2021, die einen Einnahmenüberschuss von etwa 6100 ausweist und das Budget, das einen Aufwandüberschuss von rund 1600 Franken vorsieht, wurden von den anwesenden Stimmberechtigten einstimmig angenommen.
Im Anschluss informierten Daniel Blatter, Geschäftsführer von Region Toggenburg, und Cécile Ziegler, Leiterin der Berufs- und Laufbahnberatung Toggenburg, über deren Aktivitäten, welche Bezug zu den lokalen Arbeitgebenden haben.
Vor der Versammlung führte Norbert Stieger, Schulratspräsident der Schulgemeinde Wattwil-Krinau, durch die neue Sportanlage Rietwis, die zu Teilen am 3. Juni (Schwimmbad, Minigolf, Bistro) eröffnet wird. Die Sportanlage selbst wird dann im Herbst wieder zugänglich sein.